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Bergminze

Detailinfos: Bergminze, auch bekannt als Polei-Minze oder wissenschaftlich als Mentha pulegium, gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Diese mehrjährige, krautige Pflanze ist ursprünglich in Europa, Nordafrika und Westasien beheimatet und hat sich in verschiedenen Teilen der Welt als Kulturflüchting etabliert. Mentha pulegium ist besonders bekannt für ihren intensiven, minzartigen Duft und wird sowohl als Heil- als auch als Gewürzpflanze verwendet. In der Vergangenheit wurde sie auch als Mottenmittel verwendet, daher stammt einer ihrer volkstümlichen Namen, Polei-Minze.

Aussehen: Bergminze bildet niedrige, ausbreitende Polster und erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 cm. Ihre Stängel sind oft kriechend und wurzeln an den Knoten. Die Blätter sind klein, oval bis lanzettlich, leicht behaart und von einem kräftigen Grün. Im Sommer bildet die Pflanze kleine Blütenstände direkt an den Stängeln.

Blüte: Die Blüten der Bergminze zeigen sich von Juli bis September. Sie sind klein, rosafarben oder lila und erscheinen in dichten, kugelförmigen Scheinquirlen entlang der Stängel. Diese Blüten ziehen zahlreiche Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge, an.

Früchte: Nach der Blütezeit produziert Mentha pulegium kleine, unscheinbare Früchte, die aus vier Nüsschen bestehen. Diese Früchte sind für die Vermehrung der Pflanze jedoch weniger bedeutend als die vegetative Vermehrung durch Ausläufer.

Pflege: Bergminze ist relativ pflegeleicht und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit feuchtem, gut durchlässigem Boden. Sie neigt dazu, sich stark auszubreiten, was beim Pflanzen in Gärten berücksichtigt werden sollte. Regelmäßiges Gießen fördert ein üppiges Wachstum, jedoch sollte Staunässe vermieden werden. Ein Rückschnitt nach der Blüte hilft, die Pflanze kompakt zu halten und eine Verholzung zu verhindern.

Geeignet für: Bergminze eignet sich hervorragend für Kräutergärten, als Bodendecker in Blumenbeeten und für die Bepflanzung von Töpfen und Kübeln. Aufgrund ihres intensiven Duftes ist sie auch eine beliebte Wahl für Duftgärten und als insektenanziehende Pflanze.

Allgemeine weitere Infos: In der Volksmedizin wird Bergminze traditionell zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und als Beruhigungsmittel verwendet. Ihr ätherisches Öl hat eine starke, minzige Note und findet Verwendung in der Aromatherapie.

Identifikation: Die kleinen, ovalen Blätter, die kriechenden Stängel und die rosafarbenen bis lila Blüten in kugelförmigen Scheinquirlen sind charakteristische Merkmale zur Identifikation von Mentha pulegium.

Artenvielfalt: Innerhalb der Gattung Mentha gibt es eine Vielzahl von Arten, wobei jede ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften bezüglich Aroma, Blüte und Wuchsform hat. Mentha pulegium ist dabei besonders für ihren starken Duft und ihre medizinischen Eigenschaften bekannt.

Zusammenfassung: Die Bergminze ist eine attraktive, duftende Pflanze, die sich gut für Kräutergärten und als Bodendecker eignet. Ihre pflegeleichten Eigenschaften und ihre Fähigkeit, Insekten anzuziehen, machen sie zu einer wertvollen Ergänzung für vielfältige Gartengestaltungen.

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