Ein Hochbeet für den Garten selber bauen – Anleitung, Tipps, Material

⇒ Ein Hochbeet für den Garten selber bauen – Anleitung, Tipps, Material  
Wer zum Beispiel in seinem eigenen Garten Gemüse, Pflanzen & Co. anbauen möchte, der hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Eine von extremen Nutzen wäre unter anderem ein Hochbeet. Selbst Kräuter und Pflanzen können darin Platz finden, ohne sich den Rücken verrenken zu müssen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass gefräßige Schnecken nicht daran knabbern können. Doch dann stellt sich die Frage: Ein Hochbeet kaufen oder doch selber bauen? Mit den richtigen Materialien ist es kinderleicht. Wie genau das funktioniert, worauf geachtet werden muss und wo die Vorteile liegen, soll der folgende Artikel klären.

Ein Hochbeet für den Garten selber bauen – aber was ist überhaupt ein Hochbeet?

Wer sich für den Kauf eines Hochbeets interessiert, der sollte sich zunächst einmal über dessen Besonderheiten informieren. Generell handelt es sich dabei um eine Beet-Anlage, welche eine moderne Variante des Gartenbeets darstellt. Selbst auf der Dachterrasse oder auf einem größeren Balkon ist es kein Problem solch ein Beet aufzubauen / anzubringen. Mittlerweile werden die Modelle in unterschiedlichen Ausführungen angeboten (siehe unten). Anbei eine kleine Aufzählung der gängigsten Varianten:

– rund
– eckig
– offen
– geschlossen
– Stein, Beton
– Holz
– Carbon
– Aluminium
– Stahl
– etc.

Hauptaufgabe des Beets ist natürlich, dass sich darin Gemüse, Salat sowie andere Dinge geschützt anpflanzen lässt. Der große Vorteil ist u. a. die Höhe, denn Schnecken und und anderes Getier werden damit automatisch abgewehrt. Somit hat das Hochbeet, zusätzlich zur Klimaschützenden Wirkung auch eine Schädlingsschützende. Selbstverständlich ist auch das Arbeiten in einer gewissen Höhe viel einfacher, als auf den Knien herumzurutschen. Hochbeet – Die Bezeichnung ist Programm.

Auch ein kreativ anderes aussehendes Hochbeet ist sehenswert - und man kann es zudem selbst machen!
Auch ein kreativ anderes aussehendes Hochbeet ist sehenswert – und man kann es zudem selbst machen!

Welche Arten vom Hochbeet gibt es?

Mittlerweile ist die Auswahl an Hochbeeten gewaltig. Sie erfüllen nicht nur mehr den Schutz vor Tiere, sondern bringen auch optisch einige Vorzüge mit sich. Aus diesen Gründen haben sich verschiedene Konstrukte entwickelt, die vor allem mehrere Zielgruppen ansprechen sollen. Prinzipiell, um ein Hochbeet für den Garten selber bauen zu können, kann aus folgenden Exemplaren gewählt werden:

Hochbeet aus Holzkonstruktion

Dieses sind Hochbeete, die aus einer stabilen Holzkonstruktion bestehen. Genauer gesagt handelt es sich dabei um gestapelte Kanthölzer, auf die selbst Heimwerker ohne Probleme zurückgreifen können. In Sachen Länge und Breite sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Hochbeet aus Steinen

Allerdings muss ein Hochbeet nicht immer aus massivem Holz bestehen. Es besteht genauso die Möglichkeit auf Steine zurückzugreifen. Das erfordert zwar mehr körperliche Arbeit, allerdings kann es sich aus optischen Gründen durchaus lohnen. Nicht geeignet für den Selbstbau sind Varianten aus Kunststoff oder Metall. Alternativ auch ein Hochbeet aus Gabionen.

Hochbeet mit Kanthölzern

Wie oben bereits erwähnt werden die meisten Varianten aus Holz gefertigt. Doch auch hier lassen sich wieder verschiedene Typen differenzieren. Bei schmalen Hölzern werden die Planken in den Ecken gehalten. Die notwendige Stabilität kommt von den langen Planken. Hier passt nochmal besonders viel rein.

Hochbeet für den Garten selber bauen So kann es aussehen!
Hochbeet für den Garten selber bauen So kann es aussehen!

Hochbeet mit Holzpfosten

Eine letzte Variante wäre das Hochbeet mit Holzpfosten. Die äußeren Stützpfosten sind dabei deutlich zu sehen. Die Pfosten selbst lassen sich entweder direkt am Boden oder an den Pfostenträgern setzen. Für maximale Stabilität wird dieses Modell entschieden.

Welches Hochbeet ist jetzt für Sie geeignet?

Letztendlich hängt die Wahl von den eigenen Bedürfnissen ab. In ihrer Funktion unterscheiden sie sich nicht. Weit verbreitet sind Holzvarianten, die auch mit Kanthölzern bequem Zuhause gebaut werden können.

Welche Materialien werden benötigt?

Je nach Art des Hochbeets werden unterschiedliche Materialien benötigt. In der Regel sind das aber immer die gleichen. Anbei eine Liste mit den wichtigsten Utensilien für den Eigenbau:

  1. Terrassendielen
  2. Holzpfosten / Steine
  3. Unkrautvlies (dünn)
  4. Maschendraht
  5. Senkkopf-Schrauben / Holzschrauben
  6. Bindedraht (verzinkt)
  7. Kantholz
  8. dünne Holzlatten
  9. Nägel

Genaue Mengenangaben können leider nicht gemacht werden, da sich jede Konstruktion beliebig anpassen lässt. Viel wichtiger dabei ist das Werkzeug, welches im nächsten Abschnitt erwähnt wird.

Welches Werkzeug wird benötigt?

Die Materialien richten sich, wenn Sie ein Hochbeet für den Garten selber bauen möchten, nach Typ und Größe. Doch ohne passendes Werkzeug ist es unmöglich den Eigenbau in Angriff zu nehmen.

Generell werden für den Selbstbau eines Hochbeetes folgende Werkzeuge benötigt:

  • Bleistift
  • Beil
  • Winkelmesser
  • Maßband / Zollstock
  • Wasserwaage
  • Drahtschere
  • Kombizange
  • Zimmermannshammer
  • Fuchsschwanzsäge
  • Cuttermesser / Haushaltsschere
  • Bohrmaschine
  • 5mm Holzbohrer
  • Akkuschrauber mit passenden Bits
  • Tacker mit Drahtklammern

Tipp: Eine Auswahl an hochwertigen Werkzeugen, Ratgebern und Auswahl von verschiedenen Marken gibt es auf https://www.meinewerkzeugwelt.de/ im Überblick – einfach informieren und das passende Werkzeug zum Hochbeet bauen bestellen!

Hochbeet für den Garten selber bauen – Erste Schritte

Vor dem Bau ist es wichtig sich Gedanken über Material, Konstruktion und Ausrichtung zu machen. Die Konstruktion selbst kann am Erdboden errichtet werden. Ebenso möglich ein eigener Boden. Wer seinen eigenen Boden baut, bleibt später flexibler bei der Wahl des Standortes. Mobile Hochbeete sind in der Regel aus Kunststoff oder Metall.

Druck imprägniertes Holz wird aus naturbelassenen Gründen verwendet. Betonplatten, Gabionen oder Rasengittersteine gehen auch, allerdings sind diese weniger effektiv. Für die optimale Höhe muss sich jeder selbst entscheiden. Manche wollen daran im Sitzen arbeiten und andere im Stehen.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Wesentlich interessanter wird es beim Aufbau selbst. Kurz zusammengefasst werden dabei die folgenden Schritte notwendig:

  1. Höhe & Größe des Hochbeets festlegen
  2. Hochbeetfläche sowie Pfosten festlegen
  3. Eckpfosten einrichten und ausrichten
  4. Wühlmausschutz in den Boden integrieren
  5. Seitenwände sowie Mittelpfosten anschrauben
  6. Teichfolie befestigen
  7. Rahmenauflage anbringen
  8. Abschlussrahmen montieren
  9. Mittelpfosten langer Hochbeete mit Draht verspannen

Dabei handelt es sich im Großen und Ganzen um die gängigsten Schritte, die immer erforderlich werden. Abhängig von der Größe und den eigenen Bedürfnissen können die Arbeitsprozesse variieren. Baumärkte und co. bieten hier ebenfalls passende Anleitungen an, die Schritt für Schritt nachgebaut werden können. Außerdem lohnt es sich um eine helfende Hand zu fragen. Denn zu zweit geht es deutlich schneller.

Vor- und Nachteile eines Hochbeetes

Wer sich dennoch nicht entscheiden kann, für den lohnt es sich die Vorteile mit den Nachteilen zu vergleichen. Speziell bei einem Hochbeet fielen folgende Pros & Kontras ins Auge:

Vorteile

weniger Schädlinge, Arbeiten im Stehen möglich, verschiedene Modelle, längere Kulturzeit

Nachteile

erfordert Disziplin und etwas Zeit zudem handwerkliches Geschick von Vorteil

Wie wird das Hochbeet befüllt?

Damit die Pflanzen im Hochbeet perfekte Bedingungen vorfinden, wird ein Aufbau in Schichten empfohlen. Jede einzelne Schicht muss verdichtet und gewässert sein. In Sachen Tiefe immer auf den gleichen Abstand achten. Der Boden selbst wird mit rund 20 cm grobem Baumschnitt befüllt. Strauchschnitt und Heckenschnitt geht auch. Letztendlich soll sie als Drainage dienen.

Danach kommen rund 20 cm gehäckselte Äste oder Rindenmulch. In der mittleren Schicht befinden sich Gartenabfälle wie Laub oder Grasschnitt mit etwa 15 cm. Anschließend die gleiche Menge an halbreifen Kompost befüllen und die letzte Schicht mit reifen Kompost ausstatten.

Fazit

Sich sein eigenes Hochbeet selbst zu bauen mag auf den ersten Blick ein schwieriges Unterfangen sein, jedoch ist es mit Ausdauer und Fleiß durchaus machbar. Eine gute Anleitung sowie die passenden Materialien sind das A & O. Idealerweise stellt man die wichtigsten Werkzeuge bereits im Voraus zur Verfügung. Das spart Zeit und Ordnung. Unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte sollte dem eigenen Gartengewächs nichts mehr im Weg stehen.


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