Definition zur Erdraupe: Die Erdraupe ist die Raupe einer Schmetterlingsart, genauer vom Nachtfalter (Eulenfalter Noctuidae).
Aussehen: Die Erdraupe ist klein und in den meisten Fällen grünlich, gelblich, oder braun. Sie werden von Schmetterlingen als Laven auf Blättern in Gruppen als Eier abgelegt. Daraus schlüpfen Raupen, die dann überwintern und sich einpuppen. Als Jungraupe ist sie oberirdisch tätig, später kriecht sie unter die Erde und kommt nur in der Nacht heraus.
Schäden, die entstehen können: Die Erdraupen fressen oberirdisch die Blätter und unterirdisch befallen sie die Wurzeln der Pflanze. Sie können bei vermehrtem Auftreten Schäden an Blättern und Wurzeln anrichten.
Maßnahmen zur Entfernung:
- Um die Pflanzen sollte sämtliches Unkraut entfernt werden, damit hier der Schmetterling keine Eier ablegen kann.
- Es empfiehlt sich Mischpflanzen anzulegen.
- Hühnerhaltung kann helfen da diese die Raupen auffressen.
- Eine Mischung aus Wasser, Kleie, Zucker und Quassia helfen bei starkem Befall die Raupen in der Erde, zu vernichten.
Der Lebenszyklus der Erdraupe ist eng mit den Jahreszeiten verknüpft. Nach der Überwinterung im Erdreich, schlüpfen die adulten Nachtfalter im Frühjahr und legen erneut Eier auf den Pflanzen ab. Hier beginnt der Zyklus von Neuem. Ein tieferes Verständnis dieses Zyklus kann dabei helfen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und den Befall der Pflanzen durch Erdraupen zu verhindern.
Neben der Unkrautentfernung und Mischkultur ist auch die Fruchtfolge in der Landwirtschaft eine effektive Vorbeugungsmaßnahme. Durch den regelmäßigen Wechsel der angebauten Pflanzen können die für die Erdraupe günstigen Bedingungen unterbrochen und so deren Vermehrung eingedämmt werden. Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel wie beispielsweise Bacillus thuringiensis können ebenfalls hilfreich sein. Dieses Bakterium produziert Proteine, die für die Raupen giftig sind, und kann somit als natürlicher und umweltfreundlicher Schutz gegen Erdraupen dienen.